Auch VW-Fahrer kaufen seltener Neuwagen

Nachdem die gesamte Autobranche Federn lässt, was die Absatzzahlen der Neuen betrifft, ist es kein Wunder, dass auch der begehrte Volkswagenkonzern davon betroffen ist.

Vor allem in Westeuropa hat man bei VW Schwierigkeiten. Im ersten Halbjahr hat der Gewinn einen spürbaren Knick bekommen. Fast 5 Milliarden fiel er geringer aus als im Halbjahr davor. Allerdings muss man bedenken, dass der Gewinn in 2012 auch nicht ganz realistisch war. Denn die Bewertungsgewinne durch die Übernahme von Porsche stecken in den Zahlen drin.

Aber bereinigt man die Zahlen um diesen Umstand, bleibt immer noch ein geschrumpfter Ertrag von rund 12%. Alle Autobauer klagen derzeit über schlechte Absatzzahlen und machen sich gegenseitig mit Rabattaktionen das Leben schwer.

Für das Gesamtjahr bleibt man aber optimistisch und möchte an dem Ziel festhalten, den Umsatz von 12 zu übertreffen. Ein starkes Wachstum in China wird dazu beitragen, dass dies gelingt. China muss ausgleichen, dass in Europa im ersten Halbjahr der Absatz von PKWs um fast 4% sank.

Der Kostendruck hatte sich schon im ersten Quartal gezeigt. VW gilt als größter Industriekonzern in Deutschland, weshalb auf ihm auch immer großes Interesse ruht. Allein im Land sind rund eine viertel Million Menschen bei VW beschäftigt. Weltweit sind es sogar mehr als eine halbe Million. Bis 2018, so hat man sich in Wolfsburg vorgenommen, sollen die Spitzenreiter bei den Verkaufszahlen überholt sein. Das sind Toyota und General Motors.

Mit verschiedenen Ansätzen der Einsparung will VW pro Wagen 1.500 Euro an Kosten einsparen. Eine solche Summe geht mit Sicherheit zu Lasten der Qualität, aber davon will man in der Konzernspitze nichts wissen. Lieber davon, dass der Gewinn pro Auto damit verdoppelt wird.

Bildquelle: © Harald Wanetschka / PIXELIO

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