Wechsel in der Besetzung des MDAX

Der MDAX ist ein Index, den es erst seit 1996 in Deutschland gibt. Wer hier gelistet sein will, muss zu den 60 Größten nach den DAX-Unternehmen zählen. Dabei gehen Börsenumsatz und Marktkapital in die Berechnung ein. Ein Akutalisierung gibt es mindestens zweimal jährlich.

Am 13. Februar dieses Jahres wurde der seit 2007 bestehende Rekordstand abgelöst. Inhalt des Indexes sind Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Medien oder Banken, Groß-und Einzelhandel oder auch Bauunternehmen.

Aktuell ausgeschieden ist der Hamburger Hafen. Nachrücker ist ab dem 24. Juni die LEG Immobilien, eine Düsseldorfer Wohnungsgesellschaft. Die HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) wird zukünftig im S-DAX gelistet sein. Der Wert des Unternehmens liegt nach wie vor im guten Mittelfeld der anderen im MDAX gelisteten Firmen. Aber berechnet wird nach den frei handelbaren Aktien, und hier ist die Hamburger Hafen-Gesellschaft klar im Hintertreffen; hält doch die Stadt Hamburg 68 % der Papiere.

Ebenfalls in den Startlöchern, wenn auch noch nicht wirklich so weit, steht die Evonik. Der Konzern für Spezialchemie aus dem Ruhrgebiet scheitert an einer Regel des MDAX: 30 Handelstage müssen vergangen sein, ehe eine Aufnahme in den Index erfolgen kann. Diese sind noch nicht gegeben. Da das Unternehmen aber alle andere Voraussetzungen erfüllt, wird es bei der nächsten Anpassung des Index wohl dabei sein. Der DAX und der Tec-DAX haben dieses Mal keine Änderungen, im S-DAX kommt die Aktie von RTL neu dazu. Aus dem S-DAX scheiden Constantin Medien und IVG Immobilien aus.

Bildquelle:
© Gerd Altmann / PIXELIO

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